Die wichtigsten drei Dinge in meiner Beratung wende ich nicht nur bei meinen Kunden an, sondern versuche sie überall in meinem Leben zu integrieren und, so gut ich kann, zu leben. „So gut ich kann“ deshalb, weil es natürlich auch bei mir noch Themen gibt, die mich auf die Palme bringen, aber mehr dazu später.

Die drei wichtigsten Dinge in meiner Beratung sind:

  • Wertschätzung,
  • Respekt und
  • Achtsamkeit!

Und wenn du jetzt denkst, das sei doch nichts Besonderes, bin ich ganz deiner Meinung. Ich denke auch, dass dies auf dieser Welt nichts Besonderes mehr sein sollte, sondern eine Selbstverständlichkeit.   Leider gelingt es mir selbst an einigen Stellen nicht. Es gibt sogar eine Stelle in meiner Beratung, bei der ich noch etwas üben darf, und ich glaube, das geht vielen so.

Ein guter Freund hat mich einmal um eine Beratung gebeten.

Ich habe mich sehr darauf gefreut, da ich ihn sehr mag und wollte ihm behilflich sein, so gut ich konnte. Es ging um seine Langzeitanlagen und darum, erst einmal wieder einen Überblick über seine gesamte finanzielle Lage zu bekommen.   Über mehr als 20 Jahre sind gute Rücklagen in unterschiedlichen Verträgen entstanden — allerdings mit einem Minus anstelle eines Plus. Beim Durchrechnen der Verträge fiel mir auf, dass die Gebühren viel zu hoch waren und die Zinsen förmlich auffraßen. Das heißt, er kam trotz garantiertem Zins nicht einmal auf einen Inflationsausgleich, ganz zu schweigen davon, dass sein Vermögen über seine Sparanlagen hinausgewachsen wäre. Wenn du mehr über die Inflation lernen möchtest, klicke hier.

Im Klartext heißt das, sein Geld ist jedes Jahr weniger geworden, seit über 20 Jahren.

Auch wenn das oft keine guten Nachrichten sind, war ja der Plan, Ordnung zu schaffen. Das bedeutet, das Erste, was ich bei meinen Kunden mache, ist Ordnung zu schaffen und aufzuräumen und ihnen konkret in Zahlen zu sagen, was sie in ihren Geldanlagen haben und ob diese Strategie bis dato dazu führt, dass sie ihre Wünsche und Ziele erreichen.

Das Ziel in diesem Fall war, seine Altersvorsorge abzusichern und gleichzeitig eine Struktur zu finden, die für ihn funktioniert, damit er seine Wünsche und Ziele erreicht.

Finanzkonzept für den Selbständigen

Er hatte bis dato trotz Minus wirklich gut gespart. Da er aber als Selbständiger keine Rente zu erwarten hat, würde sein Erspartes mit diesem Zins bei Weitem nicht für sein Ziel ausreichen. Auch das konnte ich ihm ganz einfach ausrechnen. Und selbst wenn er noch mehr sparen würde, käme er nicht auf das, was er bräuchte, um davon leben zu können, wenn er irgendwann aufhören wollte zu arbeiten.  Also habe ich ihm ein Konzept vorgeschlagen, mit dem er sein Ziel erreichen können würde. Mit mir als unabhängigen Investmentberater aus Schwabach ging es dabei natürlich um das passende Investment. Diese Strategie lag aber so weit außerhalb seiner Komfortzone, dass es ihm unvorstellbar war, in etwas anderes zu investieren als in seine bisherigen Sparanlagen. Er hatte Angst. Wie du diese Ängste in den Griff bekommst, kannst du hier nachlesen.   Da stand ich also, wusste, dass seine Anlagen nicht für seine Altersvorsorge reichen würden, ich wusste, was es zu verändern gäbe, ich hatte einen guten Plan und hätte liebend gerne geholfen. Also habe ich ihm noch einmal zu erklären versucht, wie wichtig es wäre, seine Strategie zu ändern und wenn nicht mit mir, dann mit jemand anderem.

Und ja, ich wollte nur helfen, allerdings habe ich dabei seine Entscheidung, bei seinen Anlagen zu bleiben, nicht akzeptiert. Genau das ist respektlos, nicht wertschätzend und unachtsam!

Jeder Mensch hat die freie Wahl, was er mit seinem Geld machen möchte und von wem er beraten werden möchte. Auch ich lehne manchmal Kunden ab, wenn das Gefühl nicht passt oder keine Wertschätzung da ist. Und jeder hat das Recht, sein Leben und die Zeit der späteren Rente zu gestalten, wie er möchte. Ich kann nur beraten, aber es ist nicht meine Aufgabe, für meine Kunden zu entscheiden. Und es ist absolut anmaßend, wissen zu wollen, was im Leben eines Menschen passiert, weil ich ein paar Anlagen ausgerechnet habe. Das hat keinerlei Aussage über die Zukunft des Menschen an sich.   Ich habe sehr viel aus dieser Erfahrung gelernt, und es hat meinen Respekt, meine Achtsamkeit und Wertschätzung weiter erhöht. Dafür bin ich sehr dankbar!

Ich habe schon von Beratern gehört, die leider an dieser Stelle nichts gelernt haben. Hier findest du die wichtigsten Fragen an deinen Berater.

Woher ich das weiß?

Jeder Berater hinterlässt, wenn er berät, einen Fingerabdruck in den Produkten, die er verkauft. Wenn ich also beim Kunden sitze, habe ich meist ein recht schnelles Bild von den Beratern davor, wenn ich die Unterlagen durchschaue.

Wir sprechen hier von Überversicherung, die einfach verkauft werden, anstatt die alten Versicherungen zu ersetzen. Von Produkten, die keinerlei Rendite für den Kunden bringen, oder im schlimmsten Fall sogar komplett abschmieren. Oder von Produkten, in denen das Geld auf mehrere Jahre gebunden wird, ohne eine Möglichkeit dranzukommen.

Für mich ist es absolut verständlich, warum die Menschen dem Beruf des Investmentberaters und Bankers mehr und mehr misstrauen.

Bedauerlicherweise finde ich tatsächlich sehr wenig Fingerabdrücke, die für den Kunden funktioniert haben. Oft haben leider auch die Berater selbst gar keine Ahnung und verkaufen das, was sie bei einer kurzen Schulung gelernt haben. Dabei treffe ich auch immer häufiger Kollegen, die wirklich für ihre Kunden einen Mehrwert generieren wollen und dies auch schaffen. Es gibt überall schwarze Schafe, und es gibt auch überall die Guten.  Wichtig für dich ist, sie unterscheiden zu können. Wenn du wissen möchtest, wie du Berater unterscheiden kannst, interessiert dich dieser Beitrag garantiert.

Nach dem Lesen weißt du, wie du über 90 % des Schrotts, der auf dem Markt verkauft wird, erkennst und aussortieren kannst.