Die sieben goldenen Regeln des Vermögensaufbaus, die leicht zu verstehen und nachzuahmen sind: 6,7 Billionen € ist das Vermögen auf deutschen Konten. Stand Januar 2021 und es wächst täglich weiter an, obwohl es an sich immer weniger wird. Die größte Wahrscheinlichkeit mit dem geringsten Risiko, Geld zu verlieren, ist das Geld genau dazulassen, wo es ist. Auf dem Girokonto, Tagesgeldkonto und den Sparbüchern.

Dadurch, dass es neben einer hohen Inflation keinerlei Zinsen mehr gibt und auf manchen Banken bereits ein Negativzins eingeführt wurde, ist der Weg für das gefräßige Monster Inflation geebnet und denkbar einfach. Die Banken sichern sich mit dem Geld ab und beim Kunden bleibt nichts hängen. D. h. es führt kein Weg daran vorbei, die Finanzen in die eigenen Hände zu nehmen und sich aktiv um den Vermögensaufbau und eine optimale Kontenstruktur zu kümmern.

Hier findest du die sieben goldenen Regel des Vermögensaufbaus.

Goldene Regel 1: Risikoabsicherung

Bevor du anfängst zu investieren, brauchst du eine ausreichende Liquiditätsreserve, um unvorhergesehene Engpässe und Ausgaben bedienen zu können. Was du unbedingt vermeiden willst, ist, dass du direkt wieder an das investierte Kapital musst, noch bevor es für dich arbeiten konnte.

Meine Empfehlung sind für die Risikoabsicherung 3–4 Monatsgehälter. Bei Selbstständigen sogar mindestens 6–12 Monatsgehälter. Diese einfach auf ein Tagesgeldkonto legen, die nicht vorhandenen Zinsen und die Inflation in Kauf nehmen, aber dir dafür eine Sicherheit geben, immer eine täglich verfügbare Reserve zu haben. Dies ist auch wichtig für das gute Gefühl.

Goldene Regel 2: Kostenkontrolle

Kein Investment ist umsonst. Es gibt immer nur ein Verhältnis zwischen Kosten, Risiko und Rendite. Wichtig ist, dass du über alle Kosten Bescheid weißt und sie in einem richtigen Verhältnis zu der Rendite und dem Risiko stehen. Es gibt unzählige Kosten wie Transaktionsgebühren, Ausgabeaufschläge, das Depot bei der Bank und Management Gebühren und so weiter.

Das macht allerdings auch keinen Sinn bei der Berücksichtigung der sieben goldenen Regeln des Vermögensaufbaus, nur auf die Kosten und Gebühren zu schauen und das günstigste Produkt zu wählen. Ebenso wenig ist nicht auch das teuerste Produkt auch gleich das mit der besten Rendite. Es muss zur Strategie und den individuellen Zielen passen.

Goldene Regel 3: Die Strategie

Bevor du etwas von deinem Geld in den Vermögensaufbau investierst, solltest du deine Anlagestrategie sehr klar definieren. Selbst bei langfristigem Depots ist es notwendig mindestens einmal im Jahr die Strategie anzupassen und gegebenenfalls zu verändern. Ständiges umschichten und anpassen, stellt sich allerdings wiederum oft als Fehler heraus, da hierbei immer wieder Kosten entstehen.

Gleichzeitig muss die Strategie bei Anwendung der sieben goldenen Regeln zum Vermögensaufbau so aufgestellt sein, dass sie auch wirklich zu dir passt. Also zu dir und deinen Verhaltensweisen und zu deiner Risikobereitschaft. Diese wird sich höchstwahrscheinlich auch über die Zeit verändern und somit ist es auch hier immer wieder notwendig die Strategie anzupassen. Auch Lebensumstände verändern sich und damit auch die Anlageziele. Aus diesem Grund setze ich mich mindestens einmal im Jahr mit jedem einzelnen meiner Kunden zusammen, um die Strategie anzupassen und gegebenenfalls neu aufzustellen.

Goldene Regel 4: Kenne deine Ziele und deinen Anlagehorizont

Je nach Ziel und je nachdem wie hoch das investierte Kapital ist, desto unterschiedlich können die Anlagehorizonte sein. Die meisten Menschen überschätzen, was sie in einem Jahr erreichen können und unterschätzen, was sie in fünf oder mehr Jahren erreichen können. Der Zinseszinseffekt ist hier einfach enorm und steigert sich mit jedem Jahr exponentiell. Gut ist hierbei natürlich einschätzen zu können, wie lange man jeweils für das jeweilige Ziel sparen muss.

Der große Vorteil bei einem langen Anlagehorizont (über 10 Jahre) ist, dass das Verlustrisiko mit jedem Jahr sinkt. Das bedeutet auch, dass man von vornherein bei einem langen Anlagehorizont ein höheres Risiko mit höheren Schwankungen eingehen kann und dies sehr oft zu einem langfristig besseren Ergebnis führt. Bei kurzfristigen Zielen bietet es sich an, das Risiko zu minimieren und dennoch sein Geld für sich arbeiten zu lassen.

Goldene Regel 5: die richtige Anlageform

Aufgrund der null Zinspolitik der EZB (Europäische Zentralbank) sind die bisherigen Möglichkeiten, die Tages- oder Festgeldkonten, sowie Sparbücher, zum Sparen nicht mehr lukrativ und gänzlich ungeeignet. Die Inflation frisst sich hier durch die Konten wie ein Wurm durch einen Apfel. Um überhaupt wieder eine Rendite verzeichnen zu können, muss der Vermögensaufbau dadurch auf renditestarke Alternative Investments ausgelagert werden. Das Angebot an unterschiedlichsten Investmentanlagen könnte hier nicht größer sein. Somit bleibt die Qual der Wahl.

Da jeder Mensch anders ist und jeder andere Ziele hat, ist es entscheidend, dass auch bei den sieben goldenen Regel des Vermögensaufbaus die jeweilige Anlagenform zu dem Anleger passt.

Leider sind wir deutschen, in der Auswahl unserer Investments und deren Erfolg, ein internationales Schlusslicht. Hier wäre die Empfehlung, nicht das zu tun, was ein typischer Deutscher tun würde, sondern genau das Gegenteil. Auch mit einem Sparplan lässt sich langfristig Vermögen aufbauen.

Grundsätzlich kann man auch klein beginnen. Selbst mit 100 € im Monat lassen sich durch Aktien- oder Aktienfonds Sparpläne, mit einer langfristigen Strategie, Vermögen aufbauen. Durch Dividenden und Kurssteigerungen sind hier mit den höchsten Renditechancen für das eigene Vermögen realisierbar. Natürlich gibt es hier jederzeit das Risiko von Kursschwankungen und Kursrückgängen, die man aber mit der richtigen Strategie und als langfristiger Investor gut ausnutzen kann.

Neben Sparpläne gibt es natürlich auch diverse andere Möglichkeiten, seinen Vermögensaufbau zu planen. Je nach Lebenssituation und Alter können neue Investments mit dazukommen, die zum jeweiligen Lebensabschnitt passen.

Goldene Regel 6: Der Verdopplung-Effekt bei Zinsen

Es gibt eine sogenannte 72er-Regel. Diese berechnet, mit dem jeweiligen Zinssatz, die Jahre, die man braucht, um sein Vermögen zu verdoppeln. Desto höher der Zins beziehungsweise die Rendite, desto niedriger die Zeit. Wie bereits gesagt, überschätzen die meisten Menschen, was sie in kurzer Zeit erreichen können und unterschätzen komplett, was sie langfristig erreichen können.

Nehmen wir an du bekommst ein Zinssatz von 2 % auf deinem Tagesgeldkonto, dann würde die Rechnung wie folgt lauten:

72/2=36

Um das Geld also zu verdoppeln sind in diesem Fall 36 Jahre notwendig. Beträgt die Rendite im Jahresdurchschnitt bereits das Dreifache, sieht die Rechnung wie folgt aus:

72/6=12

In dieser Rechnung wären es nur noch zwölf Jahre bis das Kapital verdoppelt ist, d.h. eine kleine Veränderung an der Rendite, macht eine dreifache Beschleunigung in der Zeit. Das bedeutet, eine Rendite oder ein Zins zu bekommen verringert massiv die Zeit zu meinem Ziel, weil dementsprechend hoher Rendite.

Machen wir die Rechnung noch mal mit 10 %. Was wäre, wenn du 10 % Rendite pro Jahr erwirtschaften würdest auf dein Kapital.

72/10 = 7,2

In diesem Beispiel hätte sich dein Geld innerhalb von 7,2 Jahren verdoppelt. Was die letzten Jahre an Renditen möglich war, findest du hier in meinem Beispiel Portfolios, die meine Kunden tatsächlich haben.

In diesem Link, siehst du die Renditen, die ich die letzten Jahre für meine Kunden erwirtschaften konnte. Rechne gerne selbst mal, wie viele Jahre du brauchen willst, um deine finanziellen Ziele zu erreichen und wie viel Kapital du investieren musst. Die Renditen der letzten fünf Jahre und Beispielrechnung findest du in den Portfolios. Ändere hier einfach die Zahlen und spiel mal damit rum. Das sind alles Echtdaten, also exakt so wie es gelaufen ist, für die letzten fünf Jahre.

Goldene Regel 7: Den Vermögensaufbau erfolgreich abschließen

Am Ende der sieben goldenen Regeln ist eines ganz entscheidend und steht vor allem anderen, und zwar machen. Das ist unsere Regel Nr. sieben. Wenn du nicht anfängst, deine Finanzen unter deine Kontrolle zu bringen und endlich investierst und die Verantwortung dafür übernimmst, dann sind diese ganzen Tipps und Tricks zu 100 % für die Katz. In diesem Fall hoffe ich, dass du dich zumindest gut unterhalten gefühlt hast, aber daraus wird logischerweise nichts resultieren. Du musst anfangen! Ich verstehe, wenn du nicht sofort alleine anfangen möchtest und dir dieses Thema der sieben goldenen Regeln zu groß ist. Ich biete dir die Möglichkeit dich zu begleiten, sowohl in einem Einzelcoaching, als auch dir als freier und unabhängiger Anlageberater und Investment-Coach aus Schwabach zur Seite zu stehen.

In meinem online Finanz-Kurs und meinen Finanz-Coachings, lernst du alle Basics über diese Tipps und Tricks über die sieben goldenen Regeln des Vermögensaufbaus hinaus und kommst in die erste Umsetzung, um die für dich wichtigen Ziele in deinem Leben auch zu erreichen. Denn wie gesagt, das Wichtigste am Ende ist immer machen. Dies ist nämlich wieder der Anfang in etwas Neues.

Die sieben goldenen Regeln des Vermögensaufbaus metzger podcast screenshot schatten

Höre gerne in meinen Podcast rein!

 
 
Foto-Credit zu den sieben goldenen Regeln des Vermögensaufbaus: Photo by Jingming Pan on Unsplash