Kürzlich erzählte mir eine Kundin von ihrer enttäuschenden Erfahrung mit einer Honorarberatung, die ihr beinahe die gesamten Ersparnisse gekostet hätte. Sie hatte aus dem Buch von Madame Moneypenny die Idee mitgenommen, dass Honorarberater oft die bessere Wahl sind, da sie unabhängiger und ehrlicher arbeiten sollen als provisionsbasierte Berater. Doch diese Entscheidung führte dazu, dass sie 15.000 € für die Beratung zahlen musste – bei einer verfügbaren Anlagesumme von lediglich 20.000 €.

75 % der Anlagesumme für Beratung – und laufende Kosten obendrauf

Die Kosten für die Erstberatung beliefen sich auf 15.000 €, was 75 % ihrer gesamten Anlagesumme ausmachte – ein völlig unverhältnismäßiger Betrag. Doch es blieb nicht dabei: Zusätzlich wurden ihr laufende Kosten von 40 € pro Monat in Rechnung gestellt. Für ein einziges Beratungsgespräch im Jahr ergibt das 480 € jährlich – für eine Stunde Beratung! Während des Jahres gab es keine weitere Betreuung, keine Anpassungen oder zusätzliche Leistungen.

Das zeigt, dass es dem Berater nicht darum ging, die Kundin wirklich zu unterstützen, sondern nur darum, möglichst viel Geld zu verdienen. Für dieselbe Beratung hättest du bei mir nur etwa 1/5 der Einmalkosten gezahlt – und solche laufenden Gebühren wären überhaupt nicht angefallen.

Honorar- oder Provisionsberater: Das eigentliche Problem liegt woanders

Dieses Beispiel zeigt, dass es nicht darauf ankommt, ob ein Berater auf Honorarbasis oder provisionsbasiert arbeitet. Beide Modelle können problematisch sein, wenn der Berater nicht wirklich auf deine Bedürfnisse eingeht. Am Ende zählt, ob der Berater ehrlich, kompetent und kundenorientiert ist – und leider gibt es in der Finanzbranche viele, die nur ihren eigenen Profit im Blick haben.

Rechtlich erlaubt, aber moralisch fragwürdig

Das Frustrierende: Solche Geschäftspraktiken sind völlig legal, solange alles korrekt dokumentiert wird. Selbst wenn ich den Drang verspüre, solche Fälle bei der BaFin zu melden, ändert das nichts an der Tatsache, dass rechtlich alles sauber bleibt. Am Ende sind es oft die geschädigten Verbraucher, die sich wehren müssen – ein schwieriges und belastendes Unterfangen.

Wie du solche teuren Fehler vermeiden kannst

Die beste Lösung ist, gut informiert zu sein und dir die Zeit zu nehmen, mehrere Optionen zu prüfen. Hier ein paar Tipps, die dir helfen können:

        1.      Höre dir mehrere Meinungen an. Verlasse dich nicht nur auf einen Berater, sondern vergleiche verschiedene Angebote.

        2.      Hinterfrage die Kosten. Achte darauf, dass die Beratungskosten in einem realistischen Verhältnis zu deinem verfügbaren Budget und deiner Anlagesumme stehen.

        3.      Lerne die Grundlagen oder mache ein Finanzcoaching. Bevor du dein Geld in etwas investierst, solltest du dir das nötige Wissen aneignen oder dich von einem neutralen Coach begleiten lassen, der dir hilft, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Wenn du dir eine ehrliche, transparente und faire Beratung wünschst, die wirklich zu dir und deiner Situation passt, bin ich gerne für dich da. Gemeinsam können wir eine Strategie entwickeln, die Sinn macht – ohne überteuerte Kosten und unnötige Fallen.

Mache jetzt den ersten Schritt zu einer finanziell entspannten Zukunft!